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16 Dec 2025
7
min read

Gender, Karriere & Vergütung: Was People Data wirklich zeigt

Gender Pay Gap, Beförderungen und Vergütung im Fokus: Insights aus realen People-Daten 2023–2024 — analysiert mit peopleIX.

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Marie Weigmann
peopleIX Team
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Wichtiger Hinweis
Diese Analyse basiert auf Daten von Unternehmen aus Westdeutschland im Zeitraum 2023–2024. Sie dient nicht der Ableitung bevölkerungsrepräsentativer Aussagen zur Gender-Pay-Dynamik, sondern der Illustration der Analysefähigkeiten der peopleIX Plattform anhand realer People-Daten. Die Ergebnisse stehen im Einklang mit ausgewählter Fachliteratur, spiegeln jedoch ausschließlich den Status dieses Datensatzes wider.

Executive Summary

  • Die Belegschaft ist nahezu paritätisch verteilt, strukturelle Unterschiede bestehen weiterhin.
  • Führungs- und Managementrollen sind überwiegend männlich besetzt (in Teilen bis zu 80 %).
  • 2024 überholten Frauen Männer in Beförderungspfaden — getrieben vor allem durch Gen Z und Millennials.
  • Der unadjusted Gender Pay Gap liegt bei rund 19 %, besonders ausgeprägt in älteren Generationen.
  • Jüngere Kohorten zeigen geringere oder negative Pay Gaps.
  • Über die Betriebszugehörigkeit hinweg bleibt die Vergütungslücke bestehen.
  • Männlich dominierte Jobfamilien mit höheren Medianvergütungen verstärken den Pay Gap.

Methodik & Datenbasis

Datenbasis

  • Region: Westdeutschland
  • Zeitraum: 2023–2024
  • Stichprobe: ~4.000 Mitarbeitende
  • Unternehmen: branchenübergreifend, moderne Organisationsstrukturen

Analysedimensionen

  • Geschlecht
  • Alter & Generation
  • Betriebszugehörigkeit (Tenure)
  • Seniorität & Führungsebene
  • Jobfamilie
  • Vergütung (monatliches Vertragsgehalt)

peopleIX Hinweis:
Alle Auswertungen basieren auf standardisierten peopleIX Datenmodellen, um Vergleichbarkeit zwischen Unternehmen sicherzustellen.

Geschlechterverteilung in der Stichprobe

Gesamtpopulation

  • Insgesamt stabile Geschlechterverteilung zwischen 2023 und 2024
  • Leichter Rückgang der Gesamtbelegschaft 2024 — vermutlich wirtschaftlich bedingt

Generationen

  • Rückgang bei Millennials
  • Zuwachs bei Gen Z und Baby Boomern
  • Hinweis auf veränderte Recruiting- und Exit-Dynamiken

Alter & Seniorität

  • Starker Rückgang bei 1–2 Jahren Betriebszugehörigkeit
  • Zunahme bei 2–5 Jahren
  • Leicht steigendes Durchschnittsalter
  • Rückgang der unter 30-Jährigen

Geschlechterverteilung nach Hierarchieebenen

Führung & Management

  • Frauen holen auf, liegen jedoch noch rund zwei Jahre hinter der männlichen Entwicklung
  • 2024 zeigt eine klare Trendwende
  • Haupttreiber: Gen Z & Millennials

Top-Management

  • C-Level und erste Führungsebene bewegen sich Richtung 50–50-Verteilung
  • Mehrheit zwischen 30 und 45 Jahren (Millennials & Gen X)

Jobfamilien & Seniorität

Eintritt & Verbleib

  • Neueintritte: ~60 % weiblich
  • Verschiebung zugunsten männlicher Beschäftigter nach 2–5 Jahren
  • Mögliche Effekte von Karriereunterbrechungen — detaillierte Kohortenanalyse notwendig

Jobfamilien

  • Data / Tech / IT: 85–90 % männlich
  • Administration, People, Marketing: ~50–50
  • Höher vergütete Jobfamilien bleiben männlich dominiert

Gender Pay Gap Analyse

Definitionen

  • Unadjusted Pay Gap: Verhältnis der durchschnittlichen Vergütung
  • Adjusted Pay Gap: Statistische Bereinigung um Rolle, Level, Tenure etc.
Die peopleIX Plattform stellt beide KPIs bereit und ermöglicht eine faire, datenbasierte Vergütungssteuerung.

⚠️ Dieser Report fokussiert sich auf den unadjusted Pay Gap.

Gesamtergebnis

  • 15–20 % unadjusted Gender Pay Gap
  • Weibliche Gehaltsverteilung kompakter
  • Männliche Verteilung mit längerem „rechten Tail“ hoher Gehälter

Detail-Breakdowns

Alter & Generation

  • Klare Verbesserung bei jüngeren Generationen
  • Statistisch signifikante Unterschiede
  • Einfluss von Karriereentscheidungen und Verhandlungsverhalten

Betriebszugehörigkeit

  • Keine Verbesserung über Tenure hinweg
  • Hinweis auf strukturelle Schwächen in Gehaltsentwicklungen

Management vs. Non-Management

  • Größere Unterschiede bei Führungskräften
  • Individuelle Vertragsverhandlungen verstärken Ungleichheiten
  • Transparenz und Dokumentation werden zentral
📌 Regulatorischer Kontext: Ab Juni 2026 verpflichtet die EU-Entgelttransparenzrichtlinie Unternehmen ab 250 Mitarbeitenden zur klaren Offenlegung fairer Vergütungsstrukturen.

Zentrale Implikationen für HR & Leadership

  • Beförderungslogiken entwickeln sich positiv
  • Vergütungssysteme hinken hinterher
  • Jobfamilien-Segregation verstärkt Ungleichheit
  • Datenbasierte Transparenz wird regulatorischer Standard

peopleIX unterstützt auditfähige, faire Vergütungsanalysen über alle Dimensionen hinweg.

Fazit

Moderne Organisationen zeigen klare Fortschritte bei Führungskräfte-Diversität und Einstiegsgerechtigkeit.
Ohne strukturierte, faire Gehaltsentwicklungsmechanismen bleibt Ungleichheit jedoch bestehen.

People Analytics wird damit von einem „Nice-to-have“ zu einer strategischen und regulatorischen Notwendigkeit.

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